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  Fritz Geller-Grimm
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Bestimmungsschlüssel der Leptogastrinae

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In Deutschland sind nur 4 Arten aus der Gattung Leptogaster in der Unterfamlie Leptogastrinae vertreten. Diese sind nicht immer leicht voneinander zu unterscheiden. Insbesondere wegen der mehr oder weniger variablen Färbung mancher Körpersegmente (wie beispielsweise die in Bestimmungsschlüsseln oft verwendete Färbung der Occipitalborsten und der Fühlerglieder). Bei direktem Vergleich lassen sich die Arten hoffentlich eindeutig ansprechen (s. Vergleichstabelle am Ende dieser Seite und Vergleichsfotos). Die häufigste Art ist in den meisten Regionen L. cylindrica. Insbesondere die Längsstreifen auf den Hinterfemora und Tibia zeichnen diese Art aus. L. subtilis wird nur selten gefunden. Sie zeigt zahlreiche Merkmale und läßt sich daher relativ leicht bestimmen. Im südöstlichen Mitteleuropa wird diese Art gehäuft in Buchenwäldern angetroffen. Mir selbst sind skurilerweise bisher nur 2 Weibchen im selben Zimmer meines Hauses begegnet.
Die Beschreibung der Behaarung des Postpedicellus (3. Fühlerglied) in der Bestimmungstabelle WEINBERG & BÄCHLI (1995, S. 71) widerspricht meinen eigenen Beobachtungen.
Eine Bildvergleichstabelle steht ebenfalls zur Verfügung.


1 a. Scutum (Mesonotum) mit unbestäubtem und glänzendem Mittelsteif und ebensolchen Seitenflecken [Abb. 1]; kleinster Augenabstand in Frontalansicht sehr schmal, schmaler als die Länge des Pedicellus (2. Fühlerglied) [Abb. 2] - weitere Merkmale: s. Tabelle
. . . . . . . . . . . . Leptogaster subtilis Loew, 1847

Abb. 1: L. subtilis   Abb. 2: L. subtilis
1 b. Scutum gleichmäßig bestäubt, ohne glänzende Flecke [Abb. 3]; kleinster Augenabstand in Frontalansicht deutlich breiter als die Länge des Pedicellus [Abb. 4]
. . . . . . . . . . . . zu 2

Abb. 3: L. guttiventris   Abb. 4: L. guttiventris

2 a. Tibia des Hinterbeins gleichmäßig zur Mitte hin erweitert, dann deutlich schmaler werdend (damit in der Mitte am breitesten) [Abb. 5]; Bestäubung des Postpedicellus basal ausgeprägt, apikal fehlend [Abb. 6] - weitere Merkmale: s. Tabelle
. . . . . . . . . . . . Leptogaster pubicornis Loew, 1847

Abb. 5: L. pubicornis   Abb. 6: L. pubicornis
2 b. Tibia des Hinterbeins gleichmäßig zur Spitze hin erweitert [Abb. 7]; Bestäubung des Postpedicellus gleichmäßig bis zur Spitze [Abb. 8]
. . . . . . . . . . . . zu 3

Abb. 7: L. guttiventris   Abb. 8: L. cylindrica

3 a. Femur des Hinterbeins mit dunklem Längsstrich, der sich im apikalen Drittel etwas erweitert; Tibia des Hinterbeins mit dunklem Längsband auf ganzer Länge, apikales Drittel komplett dunkel [Abb. 9]; Tergite meist mit dunklem Längsband auf der Mitte [Abb. 10] - weitere Merkmale: s. Tabelle

Abb. 9: L. cylindrica   Abb. 10: L. cylindrica
3 b. Femur des Hinterbeins im apikalen Drittel mit einem dunklen Ring mit verwaschenen Rändern, der sich dorsal etwas erweitern kann; Tibia des Hinterbeins mit dunkler Tönung vor der Mitte beginnend und vor dem apikalen Viertel endend [Abb. 11]; Tergite mit mehr oder weniger dunklen Querbändern, die nicht die Seitenränder erreichen [Abb. 12] - weitere Merkmale: s. Tabelle

Abb. 11: L. guttiventris   Abb. 12: L. guttiventris

 

  L. cylindrica L. subtilis L. guttiventris L. pubicornis
Form des Postpedicellus (3. Fühlerglied) lang-oval [Foto] zylindrisch und apikal deutlich abgesetzt, meist basal gelb gefärbt [Foto] lang-oval [Foto] spitz-oval [Foto]
Bestäubung des Postpedicellus gleichmäßig [Foto] schwach [Foto] gleichmäßig [Foto] basal ausgeprägt, apikal fehlend [Foto]
Behaarung des Postpedicellus fehlt überwiegend [Foto] besonders dorsal ausgeprägt [Foto] fehlt überwiegend [Foto] fein [Foto]
Gesichtshöcker am Mundrand ausgeprägt [Foto] fehlt [Foto] schwach ausgebildet [Foto] ausgeprägt [Foto]
Knebelbart am Mundrand ausgeprägt [Foto] wenige Borsten [Foto] ausgeprägt [Foto] ausgeprägt [Foto]
Augenabstand im Gesicht in Frontalansicht so breit wie die die Länge von Scapus und Pedicellus [Foto] sehr schmal, kleiner als die Länge des Pedicellus [Foto] deutlich größer als die Länge des Pedicellus [Foto] breiter als die Länge des Scapus und Pedicellus [Foto]
Färbung Palpus (Taster) meist dunkelbraun [Foto] meist hell gelb [Foto] meist bräunlich [Foto] meist bräunlich [Foto]
Scutum (Mesonotum) gleichmäßig hell bestäubt, mit 3 dunkleren Längsbändern [Foto] meist mit unbestäubtem und glänzendem Mittelsteif und ebensolchen Seitenflecken [Foto] gleichmäßig hell bestäubt, mit 3 dunkleren Längsbändern [Foto] gleichmäßig dunkel bestäubt, mit deutichem hellen und schmalen Mittelstreif und etwas helleren Seitenflecken, die unmittelbar am Mittelstreif anliegen [Foto]
Färbung Tergite meist mit dunklem Längsband auf der Mitte der Tergite [Foto] mit deutlichen Querbändern auf den Tergiten, die den Seitenrand erreichen [Foto] mehr oder weniger dunkle Querbänder auf den Tergiten, die nicht die Seitenränder erreichen [Foto] meist nur die Seitenränder der Tergite etwas aufgehellt [Foto]
Form Femur Hinterbein gleichmäßig zum apikalen Viertel hin erweitert [Foto] erst im apikalen Drittel tropfenförmig erweitert [Foto] gleichmäßig zum apikalen Viertel hin erweitert [Foto] gleichmäßig zum apikalen Viertel hin erweitert, insgesamt kürzer - kaum das 2. Tergit erreichend [Foto]
Form Tibia Hinterbein gleichmäßig zur Spitze hin erweitert [Foto] gleichmäßig zur Spitze hin erweitert [Foto] gleichmäßig zur Spitze hin erweitert [Foto] gleichmäßig zur Mitte hin erweitert, dann deutlich schmaler werdend (Mitte am breitesten)[Foto]
Färbung Femur Hinterbein mit dunklem Längsstrich, der sich im apikalen Drittel etwas erweitert [Foto] im apikalen Drittel mit einem dunklen Ring mit verwaschenen Rändern [Foto] im apikalen Drittel mit einem dunklen Ring mit verwaschenen Rändern, der sich dorsal etwas erweitern kann [Foto] Färbung variabel, meist im apikalen Drittel dunkel [Foto]
Färbung Tibia Hinterbein mit dunklem Längsband auf ganzer Länge, apikales Drittel komplett dunkel [Foto] apikales Viertel deutlich dunkel abgesetzt [Foto] dunkle Tönung vor der Mitte beginnend und vor dem apikalen Viertel endend [Foto] oft mit Ausnahme der Basis gleichmäßig dunkel [Foto]
Epandrium in Lateralansicht kurz, dorsal deutlich bogig geschwungen, apikal spitz auslaufend, mit schwachen Seitenspitzen [Foto 1] [Foto 2] lang und schmal, vor der Spitze verengt, innen kräftig schwarz behaart [Foto 1] [Foto 2] kurz, dorsal schwach bauchig erweitert, mit kräftig entwickelten Seitenspitzen [Foto 1] [Foto 2] kurz, dorsal gerade und im apikalen Drittel sehr schmal auslaufend, Seitenecken kaum bemerkbar [Foto 1] [Foto 2]

 

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